Die fünf Erweiterungs-Typen
Joomla unterscheidet fünf Arten von Erweiterungen, die zusammen das modulare System des CMS bilden:
- Komponenten – eigenständige Anwendungen mit Hauptfunktion, z. B. Shops, Formulare, Galerien.
- Module – kleine Inhaltsblöcke für Sidebars, Header oder Footer, die zusätzliche Informationen anzeigen.
- Plugins – Hintergrundfunktionen, die das System erweitern, z. B. für Login-Authentifizierung oder Inhaltserweiterung.
- Templates – Designvorlagen, die das Layout und Aussehen der Website bestimmen.
- Sprachen – Übersetzungspakete, die Joomla und Erweiterungen mehrsprachig machen.
Häufige Anwendungsfälle
Erweiterungen werden immer dann eingesetzt, wenn die Joomla-Grundinstallation nicht ausreicht. Typische Szenarien sind:
- E-Commerce – etwa mit HikaShop oder VirtueMart
- Formulare und Umfragen – z. B. RSForm! oder BreezingForms
- Mehrsprachigkeit – mit Erweiterungen wie Falang
- Mitgliederverwaltung – z. B. Community Builder oder JomSocial
- SEO und Performance – z. B. sh404SEF oder Regular Labs Cache Cleaner
Wichtige Hinweise aus der Praxis
Erweiterungen bieten enorme Flexibilität – bergen aber auch Risiken, wenn sie nicht gepflegt werden. In der Praxis gilt:
- Aktualität prüfen: Veraltete Erweiterungen sind die häufigste Ursache für gehackte Joomla-Websites. Halten Sie sowohl Plugins als auch Komponenten und Module aktuell; nutzen Sie die Funktion Joomla-Update.
- Nur seriöse Quellen nutzen: Installieren Sie Erweiterungen ausschließlich aus dem Joomla Extensions Directory (JED) oder von vertrauenswürdigen Entwicklern.
- Performance im Blick behalten: Zu viele Erweiterungen (mehr als 15–20) können die Ladezeit deutlich erhöhen und die Wartung erschweren.
- Staging verwenden: Testen Sie neue Erweiterungen stets in einer Staging-Umgebung, bevor Sie sie live einsetzen.
