Benutzergruppen

Benutzergruppen bestimmen in Joomla, welche Rechte ein Benutzer hat. Jede Gruppe verfügt über eigene Berechtigungen und steuert den Zugriff auf Inhalte, Menüs und Funktionen.

  • Funktion und Zweck

    Joomla verwendet Benutzergruppen, um Berechtigungen logisch zu strukturieren. Jeder Benutzer ist mindestens einer Gruppe zugeordnet. Diese Gruppen legen fest, welche Aktionen erlaubt sind – etwa Beiträge bearbeiten, Menüs verwalten oder Module anpassen.

    Standardgruppen in Joomla

    • Public: Besucher ohne Login. Sie sehen nur öffentlich zugängliche Inhalte.
    • Registered (Registriert): Benutzer, die sich anmelden können und geschützte Bereiche sehen.
    • Author (Autor): Darf eigene Beiträge erstellen und speichern, aber nicht veröffentlichen.
    • Editor (Redakteur): Kann alle Beiträge bearbeiten, aber keine veröffentlichen.
    • Publisher (Herausgeber): Darf Beiträge veröffentlichen und offline nehmen.
    • Manager / Administrator: Zugriff auf das Backend mit erweiterten Verwaltungsrechten.
    • Super Benutzer: Vollzugriff auf alle Bereiche und Einstellungen.

    Vererbung und Rechte

    Benutzergruppen in Joomla folgen einem Vererbungssystem: Untergeordnete Gruppen übernehmen die Rechte ihrer übergeordneten Gruppe. So lässt sich flexibel steuern, wer Inhalte sehen, bearbeiten oder administrieren darf.

    • Ein Beispiel: Die Gruppe „Autor“ erbt von „Registriert“. Fügt man eigene Rechte hinzu, gelten diese zusätzlich.
    • Feingranulare Kontrolle: Über die Zugriffsrechte (ACL) können Berechtigungen pro Komponente oder Aktion angepasst werden.
    • Keine Doppelvergabe nötig: Benutzer können mehreren Gruppen angehören – Joomla kombiniert die jeweiligen Rechte automatisch.

    Wichtige Hinweise

    • Planung vor Einrichtung: Überlegen Sie, welche Benutzergruppen Sie wirklich benötigen, um spätere Konflikte zu vermeiden.
    • Vermeiden Sie zu viele Gruppen: Halten Sie die Struktur übersichtlich und logisch gegliedert.
    • Testen Sie Rechte regelmäßig: Nutzen Sie das Backend, um zu prüfen, welche Aktionen eine Gruppe tatsächlich ausführen darf.
    • Backups vor Änderungen: Vor umfangreichen Anpassungen an Gruppen und ACLs empfiehlt sich eine Sicherung der Datenbank.

    Siehe auch